Ein Monat ist rum – man, wie schnell es doch geht! Wir haben jedoch nicht nur auf der faulen Haut gelegen. Nachdem wir unser Auto gekauft und eingerichtet hatten(mit einer extra zugeschnittenen Matratze), haben wir nun endlich angefangen unsere Reise zu beginnen.
Zuallererst starteten wir mit den lokalen Touren um Cairns herum. Dabei führten uns unsere Recherchen zu den „Crystal Cascades“. Zusammen mit unserem Zimmergenossen David besichtigten wir diesen Bergstrom mit seinen unzähligen Steinen im Flussbett und mit seinen kleinen Stromschnellen. Auf dem Weg am Fluss entlang fiel uns auf, dass ominöse Leute seitlich die Klippen auf der anderen Seite des Flusses hochkletterten um dann von den Klippen in den Fluss zu springen. „Das müssen wir auch machen!“, war die erste Reaktion, die dann auch prompt umgesetzt wurde. Obgleich wir bizarre Geschichten von Leuten hörten, dass schonmal jemand gestorben sei, weil er im Fluss beim Runterspringen vom unterirdischen Strom erwischt wurde, entschieden wir uns dem Beispiel der vielen Leute zu folgen und von den 7 bis 15m hohen Klippen zu springen.
Das Springen war einfach der HAMMER! Der Adrenalinkick schlechthin, und auch nicht besonders gefährlich, wenn man nicht beim Hochklettern abrutscht ;-)
Von da aus ging es zum Lake Morris. Einem Stausee mitten in den östlich von Cairns gelegenen Bergen. Eine wundervolle Aussicht erwartete uns und rundete so den erlebnisreichen Tag ab.
Am nächsten Tag hieß es dann lebewohl Cairns. Wir starteten unseren Nord- und Osttrip nahe Cairns, unserer vorherigen „Heimatstadt“. Am ersten Tag ging es entlang von gewundenen Straßen in den Bergen mit Sicht über die ganze Küste mit traumhaften Stränden zum Tagesziel Port Douglas. Einem ehemaligen Fischerdorf, welches mittlerweile zum Urlaubstipp der besser betuchten Australier avanciert ist. Ein wunderschöner Ort mit 4 km langem Strand und belebtem Nachtleben.
Dort schliefen wir dann in unserem Auto auf dem Parkplatz von einem Stadtpark, der direkt an der Küste lag. Ein extrem cooles fleckchen Erde, welches selbst am nächsten Morgen nach dem Aufstehen noch erstaunte!(Das Schlafen dort ist eigentlich verboten, aber eine andere Backpackerin erzählte uns, dass man erst eine Verwarnung bekommt bevor man die 200$ Strafe zahlen muss. Also haben wir es einfach mal riskiert :-D )
Die darauffolgende Tagestour ging mitten in den ältesten Regenwald der Welt. Dem Daintree National Park. Wieder den ganzen Tag über extrem enge gewundene Straßen gefahren, nur jetzt mitten durch den tiefsten Urwald. Ab und zu Strände an die der Urwald direkt angrenzt. Einfach eine Erfahrung. Abends kamen wir dann beim ultimativen Ziel an. Cape Tribulation. Das Kapp der Leiden :-D
Der Sand an diesen Küsten war einfach beeindruckend. Selbst Borkum hat nicht so feinen Sand. Der Sand pudert wie Mehl, wenn man ihn hochwirft :-P
Abends schliefen wir dann dort mitten im tiefsten Dschungel auf einem Campingplatz in unserem Wagen. Auch mal eine Erfahrung, auch wenn man sich nicht sicher sein konnte ob nachts irgendwelche Tiere durch die geöffneten Fenster rein klettern! Lol
Am letzten Reisetag ging es dann zurück nach Cairns innerhalb von einem Tag. Im Daintree National Park haben wir uns dann nochmal Zeit genommen für alle Besichtigungsziele. Ein haufen Boardwalks mitten durch den Dschungel, die einen vor den am Boden lebenden Gefahren des Dschungels schützen sollen. Dort haben wir auch einen sogenannten Cossowary gesehen. Ein Vogel so groß wie ein Strauß, nur mit buntem Kopf! Auch eine interessante Erfahrung. Sonst noch einen Haufen cooler Strände besichtigt, und dann auf dem Weg noch 2 Bergstädtchen angeschaut, sowie eine riesige Schlucht bei den „Barron Falls“. Alles einfach nur der Hammer.
So kommen wir auch schon zu heute. Mittlerweile haben wir schon wieder 2 Tage im Hostel verbracht und heute morgen gingen wir dann endlich im Great Barrier Reef tauchen. Zwar ziemlich teuer, haben uns aber eine Unterwasserkamera geliehen und fast 400 geniale Unterwasserbilder gemacht. Das Great Barrier Reef ist einfach ein MUSS. Eine Erfahrung fürs Leben.
Appropos – Wir haben Nemo gefunden!!! :-D
Schildkröten, wunderschöne Fische und einen Haufen geiler Pflanzen gesehen. Dazu noch das erste Mal im Leben getaucht ;-) Nach dem Tauchen haben wir dann noch nen bissel entspannt geschnorchelt.
Das Ganze ging einen ganzen Tag lang. Mitten im größten zusammenhängenden Naturgeflecht, welches man selbst aus dem Weltraum bestaunen kann.
Klasse!!
Naja, und so sitzen wir hier im Hostel, schreiben euch und essen gleich noch den Rest herrliches Chili Con Carne, welches wir uns gestern erst einmal feierlich gekocht haben.
So long our friends,
Freddy and Max.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen